Die AfD-Anhänger – lauter arme Unschuldslämmer!

Wer die maßlose Hetze der AfD-Anhänger im Internet kennt (und die ist beispiellos in der deutschen Nachhkrigegeschichte), wundert sich nicht, daß jetzt ein Rechtsextremer zur Pistole gegriffen hat.

Es fängt nämlich nie mit dem Kopfschuß an – der steht am Ende. Am Anfang steht fast immer das Wort: das haßerfüllte, hämische, vernichtende Wort. Wenn man damit durchkommt, bastelt man kleine Galgen mit der Aufschrift „Reserviert für Angela Merkel“, deren Verkauf übrigens von der sächsischen Justiz ausdrücklich als nicht strafbar abgesegnet worden ist. Die Schmierfinken aus dem Umfeld der AfD (sie alle bekennen sich übrigens ganz offen und nicht ohne Stolz zu ihrer Partei) steigern ihre Hetze im Internet weiter. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis einer den Abzug drückt.

Eine solche Rohheit der Sprache wie im Umfeld der AfD hat es zuletzt in den „Bekennerschreiben“ der RAF gegeben. Aber das war eine kleine Gruppe, die – selbst wenn man ihre Unterstützer dazuzählt – nur aus ein paar tausend Menschen bestand. Die AfD sitzt mit 92 Abgeordneten im Deutschen Bundestag. Lippenbekenntnisse, daß man etwa den Mord an Walter Lübcke „auf das schärfste verurteilt“, mag glauben, wer will. Solange die Partei sich als politischer Arm der rechten Haßprediger geriert und sich als Opfer stilisiert, statt die Verantwortung für ihr Tun zu übernehmen, wird sie sich noch ganz andere Vorwürfe gefallen lassen müsssen.

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