Was geht in diesem Gehirn vor? Schade, daß die Medizin noch kein bildgebendes Verfahren hat, das einen Blick in das cerebrum Trumpii erlaubt.
Andererseits ist es vielleicht gut so …
Es gibt ja jetzt auch in Deutschland den Trend zur sog. „einfachen Sprache“. Damit will man wieder einmal „Sprachbarrieren abbauen“, was schon in den 60ern und 70ern zu katastrophalen Ergebnissen geführt hat. Viele Lehrer und Schüler leiden heute noch darunter. Was aber dabei herauskommt, wenn ein leibhaftiger Präsident nur über das Vokabular und die Syntax eines Kindes verfügt, läßt sich zur Zeit in den USA beobachten. Da hat der Präsident in einem Interview mit Fox News zu seinem „Respekt“ für Putin unter anderem folgendes gesagt (hier nachzulesen):
Ich respektiere viele Leute, das bedeutet aber nicht, dass ich mit ihnen auch auskommen werde. Er ist der Anführer seines Landes. Ich sage es ist besser, mit Russland gut auszukommen, als es nicht zu tun.
Auf den Einwurf des Journalisten, Putin sei doch ein Mörder (auch „einfache Sprache“!), meinte Trump:
Es gibt viele Mörder. Wir haben jede Menge Mörder. Junge, glauben Sie, unser Land ist unschuldig? Glauben Sie unser Land ist so unschuldig? Schauen Sie sich an, was wir alles getan haben. Wir haben viele Fehler gemacht. Ich war gegen den Krieg im Irak von Anfang an. Viele Leute wurden getötet. Es treiben sich also viele Mörder herum, glauben Sie mir das.
Also spricht der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.
Natürlich muß ein Politiker nicht gleich ein Intellektueller sein. Aber es gibt Grenzen des Erträglichen.