Der Niedergang der „Servicezeit“ beim WDR

Die Servicezeit im WDR war früher einmal neben der Aktuellen Stunde ein Höhepunkt im Vorabendprogramm des Senders – beide haben wir früher (obgleich wir nicht in NRW wohnen) fast täglich gesehen.

Die Aktuelle Stunde ist immer noch eine Sendung mit hohem Niveau, aber was aus der Servicezeit geworden ist, macht nur noch traurig.

Früher einmal war sie täglich nach Themen geordnet, die Sendung hatte intelligente, angenehme Moderatoren, und sie war seriös, informativ und (gottlob!) ohne Tests.

Aber dann kam – Yvonne Willicks. Das war 2010. Seitdem herrscht sie wie eine Königin über die Servicezeit des WDR und ist sogar, vom mächtigen WDR gefördert, in die Hauptsendezeit der ARD eingedrungen. Willicks hat, ehe sie beim WDR war, bei RTL2 („Die Superhausfrau“) und bei SAT1 („AllesTester im Einsatz“ und „Yvonne Willicks räumt auf“) moderiert und von dort eines der dümmsten Formate mitgebracht: die unseriöse Amateurtesterei. Seither überschwemmt sie die Servicezeit mit diesen nichtssagenden „Tests“: drei Menschen, die sich durch nichts dafür ausgewiesen haben, „testen“ ein Produkt, als wären sie Fachleute, und versuchen krampfhaft, sachverständig dreinzuschaun (und auch so zu reden).

Da ist allenfalls noch die unfreiwillige Komik der Beiträge zu ertragen.

Wie gesagt, wir haben früher die Servicezeit mit großem Interesse geschaut, aber seit Yvonne Willicks das Sagen hat, wechseln wir immer den Sender.

So etwas muß man sich nicht antun.

Dieser Beitrag wurde unter Fernsehen und Presse veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert