Die FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin, der die Universität Heidelberg wegen zahlreicher Plagiate den Doktortitel aberkannt hat, möchte ihren Titel zurückhaben. Deshalb hat sie gegen den Beschluß der Universität Einspruch erhoben.
Der Dekan hatte erklärt, daß sich auf 80 Textseiten ihrer Dissertation rund 120 Stellen befänden, die man als Plagiate ansehen müsse.
Nun ist es natürlich das gute Recht von Frau Koch-Mehrin, gegen einen solchen Beschluß Einspruch zu erheben und notfalls sogar vor dem Verwaltungsgericht dagegen zu klagen. Aber es ist eine ganz andere Sache, wie man diesen Einspruch moralisch beurteilt – und wieviel Mangel an politischem Gespür sich darin ausdrückt. Frau Koch-Mehrin hat von Anfang an versucht, den Spieß umzudrehen und der Universität die Schuld an allem zu geben, was – angesichts der öffentlich zugänglichen Plagiatsnachweise – geradezu unverfroren ist.
Was sie mit einem so dreisten Verhalten im ohnehin gespannten Verhältnis zwischen dem Volk und der politischen Klasse anrichtet, scheint ihr vollkommen gleichgültig zu sein.
Die Eitelkeit ist bei Politikern ja geradezu ein Wesensmerkmal, die gute Frau hat davon wohl eine Überdosis abbekommen.
Gefaellt mir gut die Seite. Gute Themenwahl.
Danke für das Lob – ich werde mich auch weiter bemühen, ein bestimmtes Niveau zu halten, und freue mich natürlich, wenn es jemandem gefällt!
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