Die Scharia kam nur bis Wuppertal

Wuppertal – ausgerechnet Wuppertal! – ist zu einer Hochburg der Salafisten geworden. Wer bisher geglaubt hat, daß es nur im Iran der Mullahs „Sittenwächter“ gibt, dem möchte man, was Wuppertal betrifft, zurufen: „Schaut auf diese Stadt!“

Da patrouilliert des Nachts die Scharia-Polizei, kleine Rotten von Muslimen, die ganze Bezirke der Stadt der Scharia unterwerfen wollen.

Vor Diskotheken zum Beispiel lauern sie einzelnen Jugendlichen auf, um sie auf den „richtigen Weg“ zu bringen. Und der heißt: kein Alkohol, keine Drogen, kein Glücksspiel, keine Zigaretten, keine Pornos – und vor allem: keine Musik! Das war schon unter den geistig armen (und armseligen) Taliban so: Frauen durften nicht lachen, und Musik war streng verboten.

Jetzt kann man natürlich über so eine Barbarei auch einfach lachen – das dürfte diese aufgeblähten Sittenwächter am meisten treffen: wenn man sie auslacht und damit ihr dummes Männlichkeitsgehabe, das sich mit dem Koran bloß tarnt, offensichtlich macht.

Aber zugleich handelt es sich hier eindeutig um eine Bedrängung und Nötigung: wer als einzelner Jugendlicher, der nur ein bißchen Spaß haben will, nachts plötzlich einer ganzen Horde von „Sittenwächtern“ in orangefarbenen Westen gegenübersteht, fühlt sich von unserem Staat alleingelassen. Deshalb finde ich es mehr als erstaunlich, daß die Polizei nur die Personalien der „Scharia-Polizisten“ aufgenommen und den Verdacht auf eine Nötigung ausgeschlossen hat. Man muß doch die Situation berücksichtigen, die von den „Sittenwächtern“ ausgenutzt wird: es ist Nacht, die Jugendlichen haben Spaß – und stehen plötzlich einer ganzen Gruppe gegenüber, die auf sie einredet. Wenn da der Nötigungs-Paragraph nicht greift, muß er an die Wirklichkeit angepaßt werden.

Übrigens steht auf den Westen dieser Salafisten nicht etwa „Scharia-Polizei“, sondern „Shariah Police“. Sie sind also offenbar aus Großbritannien importiert worden, das seit Jahrzehnten seinen aggressiven Muslimen in den Allerwertesten kriecht – und jetzt die Quittung dafür bekommt: der ISIS-Mörder, der vor laufenden Kameras Journalisten enthauptet, ist nach Erkenntnissen der Polizei ein Londoner Hiphop-Musiker.

Die Wuppertaler Polizei hat nicht einmal die Westen konfisziert. Ist denn die Aufschrift „Police“ auf der uniformähnlichen Westen nicht der Versuch einer Amtsanmaßung?

Milde ist hier völlig fehl am Platze – sie wird von solchen Gruppen nur als Schwäche ausgelegt.

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